Gestern früh flog ich zurück nach Dublin, um dann vom Flugahfen aus gleich zur Arbeit zu fahren. Modernes Leben. Im Flugzeug habe ich Houellebecqs Ausweitung der Kampfzone gelesen. Super gutes Buch, kurz und packend und präzise. Vielleicht einfach nur Adornos Diktum, es gäbe kein wahres Leben im Falschen, illustrierend. Diese krankmachende Durchökonomisierung der Gesellschaft, bis in die intimsten Bereiche, die gerne als unantastbar bezeichnet werden. Das ich nicht lache. Alles ist antastbar, die Liebe, die Seele, die Würde, das Leben.
Houellebecqs Radikalität, der Tritt in die Eier dieser vermarktwirtschaftlichten Welt, das imponiert mir. Relativistische Waschlappen gibt es schließlich genug. Ich glaube, zur Orientierung in unserer Welt ist Radikalität sehr wichtig, sie kann uns auf den richtigen Weg bringen. Dass die Tat als Henker dem Wort hinterhereilt, ist ein oft genug war. Aber dafür sind wir ja Menschen, die sich hemmen können.
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