Es geht um Muhammad Alis Kampf gegen George Foreman in Zaires Kinshasa im Jahr 1973. Ein hervorragendes Buch. Mailer ist eitel und narzistisch, schreibt von sich in der dritten Person, versteht aber Literatur und Reportage so miteinander zu verbinden, dass man das Beste von beidem hat. Alle Aspekte der Veranstaltung inklusive An- und Abreise, Hotelaufenthalt, Pressekonferenzen, das öffentliche Wiegen, das gemeinsame Joggen und schließlich der Kampf selbst sind so packend und anspruchsvoll beschrieben, dass ich das Buch nur aus der Hand legte, um mir im Internet die entsprechenden Kämpfe und Interviews anzusehen. Das ist nun wirklich eine unleugbare Bereicherung des Lebens, ja sogar des intellektuellen Lebens (Boxen und Schreiben, viel intellektueller geht's nicht), dass man während der Lektüre tatsächlich das Geschriebene anhand der Videoaufzeichnungen verifizieren, einordnen und ausschmücken kann. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview direkt nach dem Kampf:
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